Deutsch Intern
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Lehrstuhl für deutsche Philologie, Ältere Abteilung

Herberth, Felix

Felix Herberth

Institut für deutsche Philologie
Lehrstuhl für deutsche Philologie, Ältere Abteilung
Am Hubland
97074 Würzburg
Room: 4 E 3

Sprechstunde: nach Vereinbarung

 

Wissenschaftlicher Werdegang

seit 04/2023 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für deutsche Philologie, Universität Würzburg

10/2022 – 4/2023 Wissenschaftliche Hilfskraft beim DFG-Schwerpunktprogramms 2130 „Übersetzungskulturen der Frühen Neuzeit“

08/2021 – 09/2022 Freier Mitarbeiter beim DFG-Schwerpunktprogramm 2130 „Übersetzungskulturen der Frühen Neuzeit“

04/2021 – 03/2024 Masterstudium „Mittelalter und Frühe Neuzeit“ mit dem Schwerpunkt deutsche Sprache und Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit, Universität Würzburg

10/2013 – 03/2021 Studium des Lehramts an Gymnasien (Germanistik, Geschichte), Universität Würzburg (1. Staatsexamen)

*1994

 

 

Dissertationsprojekt: Überlieferungsgeschichte und Autorschaftskonzept von Johannes Hartliebs ‚Histori von dem großen Alexander‘

Betreuung: Prof. Dr. Regina Toepfer (Würzburg), Prof. Dr. Joachim Hamm (Würzburg), Prof. Dr. Carlotta Posth (Würzburg)

Johannes Hartliebs ‚Histori von dem großen Alexander‘ ist ohne Zweifel der bedeutendste deutschsprachige Alexandertext des Spätmittelalters. Verfasst wurde er um die Mitte des 15. Jahrhunderts vom in München ansässigen Arzt und Literaten Johannes Hartlieb, der den Text im Auftrag von Herzog Albrecht III. von Bayern-München aus dem Lateinischen übersetzte. Vom großen Erfolg des Textes zeugen die 21 bekannten Handschriften, die innerhalb von nur ca. 25 Jahren nach der Vollendung des Werkes angefertigt wurden. Doch das Ende des Handschriftenzeitalters markierte keineswegs auch das Ende der Überlieferung des ‚Alexander‘: Insgesamt entstanden von 1472 bis 1682 13 noch heute erhaltene Druckausgaben, davon immerhin sechs Inkunabeldrucke.

Die Textgestalt – insbesondere der Druckausgaben – erscheint dabei bemerkenswert konstant und beschränkt sich in vielen Fällen allein auf dialektale Anpassungen an die jeweiligen intendierten Rezeptionsräume und Sprachwandelprozesse bei den jüngeren Ausgaben. Umso interessanter sind die Fälle, in denen gezielt in den Text eingegriffen wurde. Diese Texteingriffe sollen im Rahmen der Dissertation umfassend identifiziert und analysiert werden, um Rückschlüsse darüber zu ziehen, wie sich die Rezeption des Textes im Verlauf seiner Überlieferung veränderte. Dabei soll untersucht werden, welche Werkbestandteile besonders stark von Texteingriffen betroffen sind, in welchem Maß und Umfang Veränderungen vorgenommen wurden, wie sich diese typologisieren lassen und welche Auswirkungen diese Veränderungen insbesondere auf das Verständnis von Autorschaft haben. Dazu ist es unerlässlich, auch die Druckorte und die Drucker selbst in den Blick zu nehmen: Eine Auswertung der Verlagsprogramme der Drucker des ‚Alexander‘ wird mit einer Analyse der intendierten Rezipienten der Drucke an den jeweiligen Druckorten verbunden, um so Rückschlüsse auf die Gebrauchssituation des Textes zu ermöglichen.

 

 

Gender und Diversität in den Übersetzungskulturen der Frühen Neuzeit (Tagungsbericht). 5. Jahreskonferenz des DFG-Schwerpunktprogramms 2130 „Übersetzungskulturen der Frühen Neuzeit“. 13.–15. September 2023, Würzburg. In: H-Soz-Kult, 9.1.2024 [online].

Ambiguität und Subversion. Gegenläufigkeiten frühneuzeitlicher Übersetzungskulturen (Tagungsbericht). 3. Jahreskonferenz des DFG-Schwerpunktprogramms 2130 „Übersetzungskulturen der Frühen Neuzeit“. 15.–18. September 2021, Wolfenbüttel. In: H-Soz-Kult, 29.11.2021 [online].

 

 

Mitarbeit bei der Würzburger Literatur-App (WueLApp)

Sommersemester 2024: Mærendichtung (Aufbauseminar) und Hartmann von Aue: Iwein (Übung)

Wintersemester 2023/24: Pfaffe Lamprecht: Alexanderroman (Übung) und Hartmann von Aue: Erec (Übung)

Sommersemester 2023: Konrad von Würzburg: Herzmaere, Der Welt Lohn (Übung) und Hartmann von Aue: Iwein (Übung)