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    Lehrstuhl für Computerphilologie und Neuere Deutsche Literaturgeschichte

    ESF-ZDEX: Informationsveranstaltung für Verlage

    Im Rahmen des EU-geförderten Projektes „Zentrum für digitales Experimentieren 4.0“ der Julius-Maximilians-Universität Würzburg möchten das Netzwerk „Datenanalyse mit Schwerpunkt natürlicher Sprache“ von Prof. Dr. Fotis Jannidis und das Netzwerk „Data-Mining, künstliche Intelligenz und (tiefes) Lernen für die Arbeitswelt 4.0“ von Prof. Dr. Frank Puppe und Prof. Dr. Cristoph Flath ihre kombinierte Expertise der computergestützter Verarbeitung von literarischen Texten der Verlagsbranche zugänglich zu machen.

    Prof. Jannidis ist Inhaber des Lehrstuhls für Computerphilologie und Neuere Deutsche Literaturgeschichte der Universität Würzburg und beschäftigt sich vorwiegend mit dem Teilgebiet der Computational Literary Studies, einem Feld, das mit Hilfe von Verfahren der Sprachverarbeitung literarische Texte analysiert. Prof. Puppe leitet den Lehrstuhl für künstliche Intelligenz und wissensbasierte Systeme und beschäftigt sich mit der Entwicklung von Datenanalyseverfahren für verschiedene Datenquellen, wie Bilder und Texten, OCR und Themen des Bereichs Big Data.

    Aufgrund ihrer unterschiedlichen Schwerpunkte in Informatik und Literaturwissenschaft können beide Netzwerke zusammen eine große Bandbreite an verschiedenen Themengebieten der Sprachverarbeitung, künstlichen Intelligenz und der (digitalen) Literaturwissenschaft abdecken.

    Mögliche Themen wären etwa die Komplexitätsmessung literarischer Texte mit statistischen Werkzeugen und die Extraktion von strukturierten Informationen mit Hilfe von künstlicher Intelligenz. Auswertungen dieser Art erlauben einen erweiterten Zugang zu den Texten und können hilfreiche Erkenntnisse etwa zur Zielgruppenbestimmung liefern.

    Auch die Datenaufbereitung, beispielsweise für die Erstellung von reichhaltigen und medienneutralen Text-Digitalisaten, die als Grundlage für verschiedene Publikationsformen dienen können, wäre ein mögliches Themengebiet.

    Dieses Wissen kann in Form gemeinsamer Workshops mit interessierten Verlagen vermittelt werden, bei denen die Möglichkeiten (und Grenzen) der computergestützten Textanalyse diskutiert werden können.

    Ebenfalls denkbar wären Einzelberatungen, bei denen gemeinsam nach Lösungen für konkrete Fragen oder Problemen der alltäglichen Arbeit oder zu Zukunftsthemen gesucht werden kann.

    Für teilnehmende Unternehmen sind diese Kooperationen kostenlos.


    Um ihre Netzwerke und Arbeitsschwerpunkte genauer vorzustellen und die Interessen und Bedürfnisse der Verlagswesen näher kennenzulernen, laden Prof. Jannidis und Prof. Puppe alle interessierten Verlage, zu einer Informationsveranstaltung ein. Diese wird am Donnerstag, dem 3.2.2022, von 16:00 bis 17:30 Uhr in digitaler Form stattfinden.

    Falls Sie an einer Teilnahme interessiert sind oder weitere Fragen haben, wenden Sie sich gerne jederzeit an:

    Lennart Keller