Deutsch Intern
Studienberatung Germanistik

Qualifizierungsziele

Wissenschaftliche und künstlerische Befähigung

Literaturwissenschaft (NDL und ÄDL)

Qualifikationsziel

Umsetzung / Studiengangkonzept

Zielerreichung / Prüfungssystem

Die Absolventinnen und Absolventen besitzen ein breites Überblickswissen über die Geschichte der deutschen Literatur von den Anfängen bis zur Gegenwart im Kontext der europäischen Literatur-, Ideen- und Kulturgeschichte. Die germanistischen Studiengänge vermitteln literaturhistorische und kulturgeschichtliches Überblickswissen in breiter Streuung von der Studieneingangs- bis zur Vertiefungsphase. Eine wesentliche Rolle spielen dabei die Vorlesungen der Module, beginnend mit dem „Propädeutikum“ sowie dem „Basismodul ÄDL“ und den Vorlesungen im „Aufbaumodul der ÄDL“ und den Aufbaumodulen der NDL. Die „Aufbaumodule NDL 1 und 2“ beinhalten einen literaturhistorischen Zyklus vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart.

Modulspezifisch vereinbarte Studienleistungen (Hausaufgaben, Gruppenarbeiten, Referate) sowie die entsprechenden Prüfungsleistungen (Klausuren, Hausarbeiten) sichern den Erwerb der literaturwissenschaftlichen Studiengangsziele.
In der Studieneingangsphase und teilweise noch in der Aufbauphase schließen die Module mit Klausuren ab. Sie sichern zum einen den Erwerb deklarativen Wissens (teilweise mit MC-Klausuren), zum anderen messen sie aber auch mit Interpretations- und Analyseaufgaben die Kompetenz im Umgang mit literarischen Texten.

Die Absolventinnen und Absolventen sind in der Lage, literarische Texte in ihrer Konstruiertheit zu reflektieren und in historischen Zusammenhängen zu problematisieren. Sie verfügen über Grundlagen zur methodengeleiteten Erschließung und Vermittlung literarischer Texte und besitzen ein Problembewusstsein zu wissenschaftlichen Verfahren der Begriffsbildung (Epochen, Gattungen, Methodologien). Zudem verfügen sie über wesentliche Grundkenntnisse in aktuellen wie historischen Literaturtheorien und den Basis-Disziplinen Rhetorik, Poetik/Ästhetik und Narratologie. Der methodengeleitete, reflektierte Umgang mit literarischen Texten sowie der Erwerb der genannten Grundkenntnisse steht im Zentrum der Einführungskurse (Basismodul NDL / Basismodul ÄDL 1 und 2) und wird durch spezifischere Fragen in den Aufbau- und Vertiefungsmodulen weiter differenziert.
Die Absolventinnen und Absolventen verfügen über eine solide Lese- und Übersetzungskompetenz für ältere Sprachstufen des Deutschen sowie ein Problembewusstsein für die Alterität der mittelalterlichen Literatur. Die Lese- und Übersetzungskompetenz des Mittelhochdeutschen wird in den Basismodulen ÄDL 1 und ÄDL 2 grundgelegt und im Aufbau- sowie Vertiefungsmodul vertieft. Aufgaben zur mittelhochdeutschen Sprache und Übersetzungsanteile finden sich insbesondere in den Klausuren der beiden Basismodule ÄDL 1 und ÄDL 2.
Die Absolventinnen und Absolventen sind in der Lage, auf der Basis der erworbenen Methoden und Fachkenntnisse ausgewählte Themen der älteren und neueren deutschen Literaturwissenschaft selbstständig wissenschaftlich zu erarbeiten. Sie besitzen zudem die Fähigkeit, literaturwissenschaftliche Fragen dialogisch-diskursiv zu erörtern und sachgerecht wie zielgruppenspezifisch zu präsentieren. Die Pro- und Hauptseminare der Aufbau- und Vertiefungsmodule führen im Sinne eines exemplarischen Lernens in literaturwissenschaftliche Fragestellungen ein und geben Raum zum wissenschaftlichen Diskurs, zur fachgerechten Präsentation sowie zum Erlernen des literaturwissenschaftlichen Arbeitens. Im Zentrum steht der professionelle, methodisch differenzierte und forschungsnahe Umgang mit Texten und Kontexten der älteren und neueren deutschen Literaturwissenschaft. In der Aufbau- und Vertiefungsphase dominieren schriftliche Hausarbeiten, die mit individuellen Fragestellungen in Forschungsfelder der Literaturwissenschaft einführen und wissenschaftliche Arbeitstechniken einüben.

Sprachwissenschaft

Qualifikationsziel

Umsetzung / Studiengangkonzept

Zielerreichung / Prüfungssystem

Die Absolventinnen und Absolventen verfügen über breites Grundlagenwissen zu den verschiedenen Systemebenen der deutschen Sprache (Phonologie, Orthographie, Morphologie, Syntax, Semantik, Pragmatik, Textsorten). Sie sind in der Lage, sprachliche Äußerungen der Gegenwart in ihren unterschiedlichen medialen Erscheinungsformen mit Hilfe eines sprachwissenschaftlichen Methodenarsenals zu erfassen, zu analysieren und zu reflektieren.

Die sprachwissenschaftlichen Module gewährleisten durch die enge Abstimmung unterschiedlicher Veranstaltungsformen (Vorlesung, Übung, Tutorium), dass die Kenntnisse sowohl deduktiv als auch induktiv erklärt, eingeübt und angewendet werden.

Das „Basismodul Sprachwissenschaft“ vermittelt grundsätzliche Analyse- und Beschreibungstechniken der Sprachwissenschaft, die befähigen, sprachlich Einheiten bis zur Wortebene zu beschreiben und zu analysieren.
Daran anschließend vermittelt das Aufbaumodul „Systemstrukturen des Deutschen“ gesicherte Kenntnisse im Teilbereich Syntax mit valenzgrammatischem Schwerpunkt. 

Klausuren im „Basismodul Sprachwissenschaft“ sowie im „Aufbaumodul Systemstrukturen“.
Die Absolventinnen und Absolventen besitzen einen Überblick über die wichtigsten historischen Entwicklungsstränge der deutschen Sprache - sowohl in Bezug auf die Sprachepochen (Althochdeutsch, Mittelhochdeutsch, Frühneu- hochdeutsch, Neuhochdeutsch) als auch in Bezug auf die historischen Längsschnitte in den Bereichen Phonologie, Graphematik, Morphologie, Syntax, Semantik und Pragmatik. Sie sind in der Lage, historische Texte mit Hilfe des Methodenarsenals der historischen Sprachwissenschaft zu erfassen, zeitlich, räumlich und sozial zu situieren und ihren Quellenstatus angemessen zu reflektieren.

Die historische Dimension der deutschen Sprache steht im Zentrum des Aufbaumoduls „Historische Sprachwissenschaft“.
Die Vorlesung liefert einen Überblick über die Entwicklung der deutschen Sprache von den Anfängen bis zur Gegenwart.

Das Seminar dient dazu, Historizität des Deutschen und die Sprachwandelprozesse – insbesondere im Bereich der historischen Grammatik – an authentischen Texten aller Sprachstufen (mit einem Schwerpunkt auf mittelhochdeutschen und frühneuhochdeutschen Texten) in der Analyse einzuüben und zu sichern.

Spezielle Forschungsfragen der historischen Sprachwissenschaft werden zudem immer wieder im Vertiefungsmodul „Sprache im Kontext“ behandelt.

Klausur im Aufbaumodul „Historische Sprachwissenschaft“,
Studienleistungen (Referate etc.) und Prüfungsleistungen wie Poster oder Hausarbeiten im Vertiefungsmodul „Sprache im Kontext“.

Die Absolventinnen und Absolventen verfügen über ein Problembewusstsein für sprachwissenschaftliche Forschungsfragen, Untersuchungsmethoden und Theorieansätze. Sie besitzen Grundkenntnisse über die wichtigsten Forschungsparadigmen in der zeitgenössischen deutschen Sprachwissenschaft.

Die Seminare der Module „Analysepraxis“ und „Sprache im Kontext“ bieten Raum zum sprachwissenschaftlichen Diskurs, zur fachgerechten Präsentation sowie zum Erlernen des sprachwissenschaftlichen Arbeitens.
Im Modul „Analysepraxis“ steht die korpusbezogene Erhebung und Analyse gesprochener und geschriebener sprachlicher Daten im Vordergrund. 
Das „Modul Sprache im Kontext“ vermittelt exemplarisch und forschungsnah vertiefende Kenntnisse in diversen Teilgebieten der Sprachwissenschaft. 

Studienleistungen (Referate etc.) und Prüfungsleistungen wie Klausuren, Poster oder Hausarbeiten in dem Aufbaumodul „Analysepraxis“ und dem Vertiefungsmodul „Sprache im Kontext“.
Die Absolventinnen und Absolventen besitzen einen Überblick über wichtige fachdidaktische Modelle in Bezug auf die Vermittlung sprachlichen, literarischen, medialen und kulturellen Wissens. Sie sind in der Lage, diese mit Blick auf ihre Schulform zu konkretisieren und wichtige Bezugsdisziplinen wie Lehr-Lern-Forschung etc. zu applizieren. Zudem sind sie in der Lage, anhand exemplarisch ausgewählter Fachgegenstände, deren fachlicher Erschließung und Kommentierung sowie deren Übertragung in einen begründeten Lehr-Lehr-Prozess die wesentlichen Legitimationsschritte und -ziele für die Planung fachlichen Lernens vorzunehmen.

Das Basismodul vermittelt die durch die überblickhafte Struktur die Grundlagen aktueller fachdidaktischer Diskurse, die dann schulformspezifisch konkretisiert werden.
Die Seminare in den nachfolgenden Modulen greifen v.a. exemplarische Lerngegenstände des Deutschunterrichts auf, stellen diese nach fachwissenschaftlicher Kommentierung unter Berücksichtigung der Schulform in einen fachdidaktischen Zusammenhang ein. Dies folgt insoweit dem Prinzip des exemplarischen Lernens, da in den Seminaren über die gewählten Gegenstände hinaus die Grundlagen des fachlichen Lehrens und Lernens mit ausgeleuchtet werden.

Klausur im Basismodul
Modulspezifisch vereinbarte Prüfungsformate (v.a. Hausaufgaben, Materialerarbeitungen und -präsentationen Gruppenarbeiten, Referate) sichern die fachdidaktischen Kompetenzen.

 

Qualifikationsziel

Umsetzung / Studiengangkonzept

Zielerreichung / Prüfungssystem

Die Studiengänge verfolgen das Ziel, durch das wissenschaftliche Studium der deutschen Sprache und Literatur die fachlichen Grundlagen für den Beruf der Deutschlehrerin/des Deutschlehrers entsprechend der unterschiedlichen Schularten zu legen. Die Studierenden erwerben anschlussfähiges fachwissenschaftliches und fachdidaktisches Wissen, das sie befähigt, Vermittlungs-, Lern- und Bildungsprozesse im Fach Deutsch zu initiieren und zu gestalten. Sämtliche Module. Sämtliche Prüfungen.
Die Absolventinnen und Absolventen hospitieren im fachdidaktischen Praktikum und analysieren dabei exemplarische Unterrichtssituationen. Sie erproben sich in der Rolle der Lehrkraft, sie planen angeleitet durch Praktikumslehrkräfte eigene Unterrichtsversuche, die sie durchführen und reflektieren. Schulpraktika auf der Grundlage der LPOI, organisiert von den Dienststellen der MB bzw. dem Praktikumsbüro der Universität und mit der universitären Lehre durch ein Begleitseminar und Hospitationen vernetzt. Neben Auswertungs- und Reflexionsgesprächen mit Lehrkräften wird ein Praktikumsbericht angefertigt, der die Planung, Durchführung und Reflexion eines Lehr-Lern-Prozesses auf der Basis fachlicher Kenntnisse dokumentiert.
Die Absolventinnen und Absolventen sind in der Lage, komplexe Texte, Themen und Problemfelder zu erfassen und nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten zu bewerten. Sie können eigene Standpunkte klar argumentieren und besitzen die Fähigkeit, sich in neue Forschungsfelder einzuarbeiten, umfassend zu recherchieren sowie Quellen und Daten kritisch zu hinterfragen.

Alle Module der Germanistik.

Besondere transfer- und anwendungsbezogene Module finden sich den fachspezifischen und allgemeinen Schlüsselqualifikationen. Neben praktischen Übungen zum Argumentieren und Präsentieren, zum mündlichen Vortragen in der Öffentlichkeit, zum Anfertigen von Rezensionen etc. werden die Studierenden hier auch ermuntert, Praktika zu absolvieren und den Blick über den Tellerrand der Germanistik hinaus zu öffnen (Modul „Praktikum“, „Anwendungsfelder der Germanistik“, „Ringvorlesung“ u. a.).  Über Lehraufträge werden in diesem Bereich immer wieder berufsbezogene Angebote gemacht (Theater/Dramaturgie, Verlagswesen, Zeitung u. a.).
Die Zielerreichung wird durch Studienleistungen wie Referat, Gruppenpräsentation u.a. sowie Prüfungsleistungen gewährleistet, die allerdings sehr modulspezifisch sind und von einfachen Protokollen über Rezensionen und Probetexte bis hin zu praktischen Prüfungen reichen.
Die Absolventinnen und Absolventen können komplexe Zusammenhange schriftlich wie mündlich luzide aufbereiten und präsentieren. Sie sind zu einem dialogisch-kooperativen Austausch in der Lage und können ihr erworbenes Fachwissen in unterschiedlichen Kontexten kreativ einbringen und produktiv transferieren.
 

Befähigung zum gesellschaftlichen Engagement

Qualifikationsziel

Umsetzung / Studiengangkonzept

Zielerreichung / Prüfungssystem

Die Absolventinnen und Absolventen verfügen über ein hohes Maß an kulturgeschichtlicher Orientierungskompetenz. Sie können gesellschaftliche und kulturelle Entwicklungen, Themen und Positionen in ihrer sprachlichen Verfasstheit und darüber hinaus reflektieren und historisch einordnen. Sie sind in der Lage, sich in einer zunehmend komplexer werdenden Welt zu orientieren und eine Wertvorstellung für das eigene Denken und Handeln zu entwickeln. Insbesondere die literatur-, kultur- und sprachgeschichtlichen Seminare und Vorlesungen. Die Zielerreichung wird durch Studienleistungen wie Diskussionen und Referate sowie insbesondere die Prüfungsleistung Hausarbeit gewährleistet.
Die Absolventinnen und Absolventen sind in der Lage, sich auf Fremdes und Unbekanntes einzulassen, es in seiner Eigenheit und Andersheit zu respektieren und dabei die eigene soziale, kulturgeschichtliche wie geschlechtliche Herkunft kritisch zu reflektieren. Insbesondere die literatur-, kultur- und sprachgeschichtlichen Seminare und Vorlesungen. Die Zielerreichung wird durch Studienleistungen wie Diskussionen und Referate sowie insbesondere die Prüfungsleistung Hausarbeit gewährleistet.
 

Persönlichkeitsentwicklung

Qualifikationsziel

Umsetzung / Studiengangkonzept

Zielerreichung / Prüfungssystem

Die Absolventinnen und Absolventen sind zur selbstständigen und kritischen Reflexion in der Lage und haben gelernt, ihre eigene Position im Dialog mit anderen zu finden, schriftlich und mündlich zu präsentieren und selbstkritisch zu hinterfragen. Alle Übungen und Seminare, insbesondere in den Aufbau- und Vertiefungsmodulen. Insbesondere über die Studienleistungen wie Referate und Gruppenarbeiten sowie die Prüfungsleistung Hausarbeit.
Die Absolventinnen und Absolventen verfügen über ein kulturgeschichtlich reflektiertes Menschen- und Weltbild. Ihnen stand zudem die Möglichkeit offen, im Rahmen eines Auslandsaufenthalts internationale und interkulturelle Kompetenzen zu sammeln und eine interkulturelle Sensibilisierung zu erreichen.

Kulturgeschichtliche Seminare;
Angebote in den Schlüsselqualifikationen zur interkulturellen Kompetenz und Kommunikation (z. B. Germanistik im Tandem).

Auslandsaufenthalte sind nicht Teil des Pflichtprogramms der Studierenden, sie werden aber durch intensive Kontaktpflege, entsprechende Verträge mit ausländischen Universitäten und deren Bewerbung innerhalb der Studiengänge stark gefördert.
Um den Auslandsaufenthalt attraktiver zu machen und fachlich einzubetten, entwickelte die Germanistik ein neues Zertifikat (Zertifikat internationale Germanistik, kurz: ZiG) und fügte den Auslandsaufenthalt in den Studienverlaufsplan als Empfehlung ein. Beide Veränderungen wurden zum Wintersemester 2019/20 wirksam.

Modul- und seminarspezifische Prüfungsformen.